Alten Goldschmuck verkaufen – Welche Faktoren bestimmen den Wert?

Alles wird teurer. Im Supermarkt zahlt man derzeit rund 10 Prozent mehr als noch vor einem Monat, die Energiepreise explodieren und viele fragen sich, wie man da noch einen Urlaub finanzieren soll, jetzt, wo man endlich wieder reisen kann. Eine Chance ist, den alten Goldschmuck zu verkaufen. Nicht jedes Schmuckstück eignet sich schließlich vom Design her als Klassiker über viele Generationen getragen zu werden. Oft ist der Goldschmuck von Oma und Opa eher altbacken. Wirft man dann einen Blick auf die Goldpreisentwicklung der vergangenen Jahre, kann aus einer unmodischen, aber schweren Goldkette schnell eine gute Finanzspritze werden. Aber: Nicht jeder Schmuck bringt auch wirklich viel Geld, nicht jeder Händler ist seriös. Hier ein paar Tipps, worauf man beim Schmuckverkauf achten sollte.

(Nachtrag)

Für den Verkauf von Altgold gibt es neben Online Goldankäufern einen neuen Marktplatz im Internet. Hierzu haben unsere Leser gute Erfahrungen gemacht und konnten spitzen Preise erzielen. Nach der Anmeldung stehen euch qualifizierte Gutachter und sogar Notare zur Seite. 

Wir wünschen allen Lesern gute Geschäfte auf catawiki.de

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Warum sollte man den alten Goldschmuck verkaufen?

Goldschmuck ist eine gute Wertanlage. Je mehr Krisen die Weltwirtschaft erschüttern, desto eher setzen die Anleger auf Gold, da Goldanlagen Sicherheit versprechen. 

Für Menschen, die sich von ihrem alten Goldschmuck trennen wollen, ist das der richtige Zeitpunkt für den Verkauf, schließlich bestimmt die Nachfrage den Preis. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Goldpreis fast verdreifacht. Natürlich gilt immer der aktuelle Goldpreis und die Reinheit des Goldes. Wer seriöse und fachlich fundierte Beratung sucht, der wendet sich am besten an Trau – oder Eheringe Händler. Sie können nicht nur die Reinheit des Materials bestimmen, sondern auch den Schmuckwert ermitteln, unter Berücksichtigung von Schmucksteinen und Design.

Wie ermittelt man den Wert des Schmuckes?

Sechs Faktoren gilt es zu berücksichtigen, wenn der Preis für ein Schmuckstück ermittelt wird. 

Zustand des Goldschmuck

Wird das Design des Schmuckstücks als durchaus noch verkäuflich eingestuft, geht es um den Zustand des Objekts. Geht es etwa um die goldene Taschenuhr des Großvaters, wird geprüft, ab das Uhrwerk noch einwandfrei funktioniert. Ebenso wichtig: Inwiefern weist das Schmuckstück Kratzer oder sogar leichte Dellen auf? Ist das Stück bereits aufgearbeitet und gut gepflegt ist, oder muss es erst noch aufwendig gereinigt und poliert werden?

Echtheitszertifikat

Handelt es sich um ein Goldschmuck eines bekannten Herstellers, ist es wichtig, auch das Echtheitszertifikat zur Begutachtung mitzubringen. Gerade diese Vintage-Schmuckstücke sind auf dem Markt begehrt und weit mehr wert, als nur den reinen Materialwert. 

Kaufrechnung

Wer noch eine Rechnung vom Kauf des Schmucks gefunden hat, der bringt sich so in eine bessere Verhandlungsposition. Immerhin kann man so nachweisen, was die Schmuckstücke mal Wert waren. Fehlt ein Echtheitszertifikat, kann die Original-Kaufrechnung eventuell auch als Nachweis herhalten. 

Punzen

Echter Schmuck, egal, ob aus Silber oder Gold ist mit sogenannten Punzen versehen. Das sind kleine Prägestempel, die an einer unauffälligen Stelle angebracht sind, manchmal sogar so klein, dass man sie nur mit Lupe erkennen kann. 

 

Die Punzen zeigen an, wie hoch der Goldanteil in der Schmucklegierung ist.

 

  • 333: Diese Punze bedeutet, dass 33,3 Prozent Gold verarbeitet sind.
  • 585: Hier sind 58,5 Prozent Gold in der Legierung. Man spricht da auch von 14 Karat.
  • 785: Das ist für Schmuck eine der höchsten Legierungen. Oft wird der Goldwert auch mit 18 Karat angegeben. 
  • 999: Dieser Wert steht für Feingold, welches auch oft als kleine Schmuckbarren verkauft wird.

Goldpreis

Der Goldpreis ist ein tagesaktueller Wert. Man kann ihn über das Internet, die Tagespresse oder den Goldankäufer erfahren. 

Wert der Perlen, Diamanten und Edelsteine

Um den Wert von reinem Gold- oder Silberschmuck zu bestimmen, dazu muss man lediglich die Legierung bestimmen und das Gewicht ermitteln. Hier kann man auch als Laie den Handel mit dem Goldankäufer nachvollziehen. 

 

Ist der, zu verkaufende Schmuck, jedoch mit Perlen, Diamanten oder Edelsteinen besetzt, ist die Wertermittlung deutlich schwerer und man sollte sich an einen Fachmann wenden, der viel mit Schmuck arbeitet und daher auch Perlen oder Steine gut einschätzen kann.

Bei Diamanten und Edelsteinen spielt neben dem Schliff vor allem auch die Reinheit eine große Rolle. Bei Perlen zählt neben der Größe auch die Makellosigkeit in Farbe und Form.

Fazit

Wichtig, falls man alten Schmuck verkaufen will, ist: Man muss ohne Emotionen an den Verkauf gehen. Hängt man an dem Schmuck, will man meist den emotionalen Wert auch ersetzt bekommen. Man sollte sich jedoch streng an die Fakten, wie die Materialreinheit und das Gewicht halten und in Absprache mit einem erfahrenen und seriösen Händler über einen angemessenen Preis verhandeln.